Angebliches Recht auf öffentliche IPv4-Adresse

Ich bin Informatiker
Finde ich gut, dass du so offen damit umgehst. Ich habe anhand der zugrundeliegenden Verordnung gezeigt, dass es das Recht auf eine öffentliche IPv4 Adresse nicht gibt, und anhand der von dir gewählten Quelle dargelegt, dass die Bundesnetzagentur das auch so sieht. Das "differenzierte Vorgehen", dass die BNetzA vor Jahren angekündigt hat, wird mit der Zeit nur weiter in Richtung "IPv4 alle alle" gehen, weil das kein nachwachsender Rohstoff ist und die relative Verfügbarkeit weiter abnimmt, auch bei den großen Providern, die vor wenigen Jahren allen Kunden ohne Nachfrage IPv4-Adressen gegeben haben. Die BNetzA würde allergrößte Schwierigkeiten haben, irgendwas in der Art "wenn sie haben, müssen sie auch zuteilen" durchzusetzen. Dafür fehlt die Rechtsgrundlage. Die kann es angesichts der praktischen Unmöglichkeit eines Rechts auf eine öffentliche IPv4 Adresse auch nicht geben. Das Kriterium "hat noch genug" ist nicht ausreichend klar. Provider mit vielen Adressen nutzen die vielleicht noch längere Zeit als Marketingvorteil, aber wirklich jeder weiß, wofür man die besser brauchen kann. Die sind inzwischen ganz offensichtlich Geld wert. Wenn es drauf ankommt, wird kein Provider genug haben.

Das Gesetz schreibt aber vor
Das tut es nicht. Du hast ein Recht auf eine öffentlich erreichbare Adresse, aber nicht auf eine öffentlich erreichbare IPv4-Adresse.
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Mit welchem Recht blockiert ein Mobilfunkprovider den von mir gewünschten Fernzugriff auf meine Hardware?
Das ist mir auch neu, dass es Firewalls auf Providerseite geben soll, die den Zugriff auf bestimmte IPv6-Adressen sperren. Aber wenn das ein Informatiker sagt? :confused:
 
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Ich bin kein Informatiker, stelle aber fest, dass ich von o2 als auch von Vodafone zwar öffentliche IPv6-Adressen bekomme, der LTE-Router über diese Adressen aber nicht zu erreichen ist.

Meine Lösung ist ein VPN, welches aus dem Netz des LTE-Routers heraus eine Verbindung zu mir nach Hause herstellt und diese permanent aufrechterhält. Weil ich auch daheim bald keine öffentliche IPv4 mehr haben werde, geschieht das über IPv6, und das funktioniert einwandfrei.
 
Ich habe anhand der zugrundeliegenden Verordnung gezeigt, dass es das Recht auf eine öffentliche IPv4 Adresse nicht gibt

Das ist Deine Auslegung, bewiesen hast Du es in meinen Augen nicht. Ich ziehe aus der EU-Verordnung andere Schlüsse.

Ich glaube auch nicht, dass wir da in absehbarer Zeit auf einen Nenner kommen werden. Also lassen wir es einfach so im Raum stehen, dass Du die Verordnung so interpretierst und ich sie anders interpretiere. Okay?
 
Klar, du darfst eine falsche Meinung haben, wie all die anderen Karens auch. Aber wenn schon die Bundesnetzagentur in seltener Klarheit schriftlich erklärt, dass es kein Recht auf eine öffentliche IPv4 Adresse gibt, und die Gründe auflistet, warum es sowas nicht geben kann, dann wirkt deine Insistiererei wie Donquichotterie.
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Meine Lösung ist ein VPN {snipsnap} über IPv6 {snipsnap}
Rein interessehalber, wie hast Du diese Lösung eingerichtet? Ggfs. per PM, damit das Thema hier nicht weiter abdriftet.
 
Klar, du darfst eine falsche Meinung haben, wie all die anderen Karens auch.

Ich finde, Du gehst jetzt entschieden zu weit. Woher nimmst Du die Arroganz und Überheblichkeit, dass Du die richtige und ich die falsche Meinung habe? Lass doch einfach beide Meinungen im Raum stehen. Oder kannst Du es nicht ertragen, dass andere eine andere Meinung haben als Du. Auf jeden Fall bin ich nicht mehr bereit, mit Dir in diesem Ton und auf diesem Niveau weiter zu diskutieren.
 
Es steht dir frei, deinen Kampf gegen Windmühlen fortzuführen, aber ein Recht, dabei ernstgenommen zu werden, hast du genausowenig wie ein Recht auf eine öffentliche IPv4 Adresse. Wenn du die Belege ignorierst, ist dir nicht zu helfen.
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@H'Sishi: Mit Dir darf man keine Unterhaltung beginnen :rolleyes:
 
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Das Gesetz schreibt aber vor, dass Autos prinzipiell Scheinwerfer haben müssen.
Um in dem Kontext zu bleiben: Das Gesetz schreibt nicht vor, dass Autos Scheinwerfer haben müssen. Das Gesetz schreibt vor, dass du auch nachts fahren können musst. Ob sie das mit Scheinwerfern oder Taschenlampen ermöglichen, bleibt dem Autohersteller überlassen.

Übrigens: Bei Mobilfunk Anbietern ist tatsächlich üblicherweise so, dass auch IPv6 Adressen nicht von außen erreichbar sind. Da ist es aber eher eine Schutzfunktion für die Endgeräte, die möglicherweise nicht über eine eigene Firewall verfügen, denn häufig landen die Adressen auf Smartphones oder Handys.
 
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@H'Sishi
Sowohl im Netz der 6820 LTE als auch bei mir zu Hause hängt ein Client mit openWRT und Wireguard, einmal ein TP-Link WDR3600 und hier eine Fritzbox 7412. Auch die günstige alte Fritzbox 7312 ist geeignet. Eine IPv6-Freigabe in der heimischen Fritzbox und statische Routen daheim als auch in der 6820 LTE ermöglichen den gegenseitigen Zugriff, als wäre es ein einziges LAN.
Die in vielen Wireguard-Anleitungen (so z.B. in der ct) erwähnten Masquerading- Einstellungen braucht man nicht, wenn beide Router statische Routen unterstützen.
Schreibe ihm doch eine Profilnachricht, dann können es auch alle lesen.
Geht nicht, da darf man nur 420 Zeichen verwenden.
 
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Meine Lösung ist ein VPN, welches aus dem Netz des LTE-Routers heraus eine Verbindung zu mir nach Hause herstellt und diese permanent aufrechterhält. Weil ich auch daheim bald keine öffentliche IPv4 mehr haben werde, geschieht das über IPv6, und das funktioniert einwandfrei.

Zu diesem Beitrag möchte ich meine volle Zustimmung geben!
Ich befasse mich, seit dem es dem "normalen User" möglich ist, mit IPv6. Die ersten Jahre habe ich dafür sogar einen Tunnelanbieter genutzt, nur um ganz bewusst (!!) meine Verbindungen über IPv6 aufbauen zu können.
Und von diesem Zeitpunkt an habe ich auch mein Heimnetz voll auf DS ausgerichtet.
Es gibt keine besseren Lösungen, um Geräte im Heimnetz direkt erreichbar zu machen, als dies per IPv6 zu tun! Schon allein deshalb, weil die alte Krücke "NAT" wegfällt. Es reicht aus, im Router den benötigten Port für die betreffenden Geräte zu öffnen und das war es schon. Und man kann bei IPv6 den gleichen Port ja auch problemlos für mehrere Geräte öffnen - es ist ja keine Portweiterleitung per NAT, sondern eine Öffnung im Portfilter des Routers.
Aber ein Informatiker weiß das ja alles ... .

Jetzt ist es aber so, dass ich generell (bis auf eine Ausnahme) keinerlei direkte Zugriffe aus dem Internet haben will und dies auch mit allen zumutbaren Mitteln verhindere.
Ich benutze, so wie von @erik erwähnt ein VPN für sämtliche Zugriffe "von außen". Und da das kastrierte AVM-IPsec kein IPv6 "spricht" habe ich schon lange ein Wireguard-VPN (auf der F!B 4040) zu laufen. Dieses VPN ist in der Lage, voll mit Dualstack zu arbeiten. Die ankommenden Verbindungen kommen mal per IPv6 (Standard), aber auch mit IPv4. Je nachdem, was meine anderen VPN-Endpunkte oder die mobilen Geräte gerade zur Verfügung haben. Und auch im Tunnel, unabhängig davon, unter welchem Protokoll der Tunnel gerade läuft, sind jederzeit beide Protokolle möglich.
Ich betreibe jetzt ein (völlig privates) Netz aus aktuell 8 in Deutschland und zwei Nachbarländern stationierten WG-Servern. Dazu nutze ich sowohl die günstigen 7412 als auch die 4040. Und einige meiner Gegenstellen haben auch "nur" DSlite - ohne irgend einen Nachteil. Jeder von den Serverbetreibern betreibt auch alle seine "außerhäusig" betriebenen Geräte, einschließlich Smartphones, über einen Wireguard-Client und einer sicheren Verbindung mit seinem jeweiligen Heimnetz.

Meine eigenen "Messungen" (Anzeige im pi-hole) zeigen mir, dass zwischen 65 und 80 % aller Verbindungen über IPv6 laufen. Und das ohne irgendwelche Nachteile. Auch die interne Ansprache im Heimnetz läuft über IPv6, es sei denn ich erzwinge IPv4.
Und ja, ich habe "echten" DS, aber die vorhandene routingfähige IPv4 ist für mich nur eine Rückfallposition, falls IPv6 mal - warum auch immer - nicht funktionieren sollte.

Und es ist mir auch bekannt, dass so manche Daddelserver Probleme mit IPv6 haben. Aber hier wäre es wohl besser, sich mit Protesten an die Betreiber dieser Server zu werden, als weiterhin auf das veraltete IPv4 zu beharrten. Wenn da keine Proteste kommen, haben diese auch keinen Anlass ihre Server IPv6-fähig zu machen.

Ich will auch einen großen "Nachteil" von IPv6 nicht unerwähnt lassen: Der Mensch muss sich damit bewusst befassen und auch ein klein wenig umdenken. Und genau da liegt IMHO das Problem!

Also, einfach nur Mut zeigen und keine toten Pferde mehr reiten zu wollen!


vy 73 de Peter
 
Die Netzbetreiber können auch zwei APN anbieten, den Standard wo alles von außen geblockt wird, und einen wo über IPv6 erreichbar bist, ggf. auch über IPv4. So kann jeder dass wählen was er braucht für seinen Zweck.
 
Können sie. Für Tarife, mit denen man diese nutzen kann, wird aber oft ein stolzer Preis aufgerufen.
 
Die ersten Jahre habe ich dafür sogar einen Tunnelanbieter genutzt, nur um ganz bewusst (!!) meine Verbindungen über IPv6 aufbauen zu können.
Genau so hab ich es auch gemacht, zunächst mit SiXXs und später mit Hurricane. Den Hurricane Tunnel hab ich auch immer noch offen für Spielereien. Falls das /56 Netz des Providers nicht reicht. ;)

Die Netzbetreiber können auch zwei APN anbieten, den Standard wo alles von außen geblockt wird, und einen wo über IPv6 erreichbar bist
Das ist natürlich die Ideal-Lösung.
 
@erik Wenn es Möglichkeit gibt als Privatkunde, braucht man ja nicht über ein Recht diskutieren. ;)
 
Wenn es Möglichkeit gibt
Es reicht nicht, dass man sich irgendwie raustunneln kann. Der Zugang muss das Bereitstellen von Diensten ermöglichen. Dafür ist eine öffentlich zugängliche IP-Adresse Voraussetzung, und eine evtl. vorhandene Firewall muss dafür durchgängig zu machen sein. Ich würde das Abschalten der Firewall und das Bereitstellen von öffentlich zugänglichen Diensten an einem Mobilfunk-Internetanschluss mit den in Deutschland üblichen Volumentarifen zwar nicht empfehlen, aber die EU-Verordnung schreibt die Möglichkeit vor.
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Aber Eric schrieb doch dass es geht, in teuren Tarifen.
 
Was in teureren Tarifen geht, ist nicht relevant. Die Zugangsmöglichkeit von außen kann man für jeden gebuchten Internetzugang verlangen. Man kann sie nur nicht speziell über eine öffentliche IPv4 Adresse verlangen.
"Endnutzer haben das Recht, über ihren Internetzugangsdienst, [...] Dienste [...] bereit zustellen"


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