[Sammlung] FRITZ!Box 4050, 5690 Pro und 7690

Um die Euphorie über 6 GHz-WLan bzw. WiFi7 etwas zu objektivieren hier u.a. einige Fakten:
  • WiFi7 darf (muss aber nicht) auch im 6 GHz-Band neben 2,4 und 5 GHz arbeiten
  • 6 GHz ist in DE stark eingeschränkt, sowohl vom nutzbaren Frequenzbereich, als auch von der Sendeleistung: hier dürfen bestenfalls 100 200 mW im Raum verteilt werden (entspricht der Leistung von 5 GHz K36..64), die Raumdämpfung/Luft ist aber auf Grund der Frequenz größer; auch die Absorption in festen Gegenständen ist eine andere als bei 5 GHz
  • WiFi7 verfügt über eine maximale Bandbreite von 320 MHz, die ggü. 160 MHz bisher (WiFi5 und -6) den Durchsatz verdoppeln. Hinzu kommt eine Symbollänge von 12 Bits/Schritt (2¹² = 4096 QAM) gegenüber WiFi6 mit Symbollänge 10 (2¹⁰ =1024 QAM). Dies führt zu einem Faktor von 1,2, den WiFi7 bei gleicher Bandbreite mehr Durchsatz erzeugt als WiFi6
  • der 5 GHz-Bereich mit seinen 200 mW Sendeleistung max im Bereich K36..K64 und max 1000 mW im Bereich K100..K128 kann aber leider die 320 MHz Bandbreite gar nicht aufnehmen, so dass auf den reichweitenschwächeren 6-GHz-Bereich ausgewichen werden muss. In den 6 GHz gibt es zwar keine DFS-Ereignisse (Radar, Primärnutzer), 200 mW bei der Dämpfung sind aber eher wenig
  • Die Multi-Link-Operation (MLO) von WiFi7 ermöglicht zwar den simultanen Empfang mehrerer Frequenzbänder und erhöht so den Summendurchsatz, man muss sich aber in einem räumlichen Bereich befinden, der hinreichende Empfangsfeldstärke hat. Ein DFS-Ereignis ohne Zero-Wait-DFS und 6 GHz sind dafür 'Gift', 2,4 GHz ist eher durchsatzschwach. Die Praxis muss noch reale Ergebnisse liefern
  • ich mache mir allerdings etwas Sorgen um das 'Repeaten', denn die lange bestehenden Algorithmen für Band- und AP-Steering müssen angepasst werden auf MLO, was wiederum zu einer längeren Testphase führen könnte, da lasse ich mich aber gerne überraschen
 
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@Jstessi
Danke für die Bestätigung meiner Thesen :) Damit dürfte das eine Träumchen davor, wie ich erwartet habe, weitgehend ausgeträumt sein.

WiFi7 ist imho für die allermeisten Privatpersonen ohne weiteren Belang, wenn WiFi6 wave2 mit MU-MIMO und OFDMA vernünftig mit 4x4:4 Sendern läuft. Für mich war das vom Anfang an ein Aufgeilitis-Buzzword.
Und dafür eine halbwegs sinnvolle Sache für die Industrie, die sich dann in einer riesigen "Räumlichkeit" 2 bis 3 WiFi7 APs hinhängt und damit einen ganzen Haufen Verdrahtungsprobleme löst. Industrie 4.0 und so... Das wars dann aber auch schon.
 
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ich mache mir allerdings etwas Sorgen um das 'Repeaten'
Auf die Frage nach neuen Repeatern mit WiFi7 gab es auf einer Veranstaltung von AVM nur die Aussage "später". Nicht mal ein Quartal oder gar Jahreszahl wurde auf Nachfrage genannt.
 
Sie haben dafür imho nicht genug "WLAN-Manpower". Es hat ja schon für einen 2400AX nicht gereicht.
Für mich selbst aber überhaupt kein Thema. Bestehendes - teils wieder - rundlaufend bekommen wäre meine absolute Priorität...

edit:
Und noch etwas gefällt mir da überhaupt nicht (beim Thema "Industriestandard WiFi7"):
Ich kenn das gesamte Zeug von AVM (APs) und einen 1200AX z.B., der laut AVM zwischen 4W und 8,4W ziehen soll, habe ich auch mit Testaufbauten auf Teufel komm raus nicht über 5,5W bringen können. Und gleich als minimal sind die 4W auch nicht gemeint. Der geht wenn alle am pennen sind noch feststellbar tiefer.

CLP dagegen hat grad eben den NWA 130BE mit 13,2W im Leerlauf, 17,2W-17,9W unter ordentlicher Last mit jeweils 5Ghz oder 6Ghz gemessen. Und am Anschlag zieht sich das Ding knapp über 20W rein. Einer.
Das ist genau das was ich beim letzten Mal beim kompletten Aufbau mit 7530AX + 2x 1200AX + GS1200-5 gemessen habe. Als wir auf allen Rohren Vollast simuliert haben.

Also ihr könnt euch so eine Technik natürlich ruhig an die Decken nageln. Diese Themen bleiben auch gelassen, da ich da nicht dabei bin ;)
 
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Und da wo die 5Ghz schon bald stocken, da soll eine gute 6Ghz-Verbindung für den Mesh-Link vorhanden sein??
Nö - ich habe aber auch ein ganz anderes Problem. Ich muss nur etwa ~5m überbrücken, kann da aus Gründen (Mietwohnung, tragende Stahlbetonwand, ...) kein Kabel verlegen. Es scheitert entweder am Vermieter oder der Frau oder beiden. => Ich überbrücke das "Kabelloch" mit einem Repeater.

Leider ist 5 GHz bei Mietwohnungen eben auch nicht mehr leer. Zudem verschwindet der 5-GHz-Link wegen DFS viel öfter als mir lieb ist, und dann muss temporär alles über 2,4 GHz ruckeln. 6 GHz (noch leer, perse kein DFS) dürfte mir da sehr helfen...
Auch mit Blick auf die Sommerpause wären 4 bis 6 Entwicklungswochen nach dem Verkaufsstart noch sinnvoll, falls bei Kunden grobe Fehler auffallen.
Ja, das dürften wohl alle Early Adopter sofort unterschreiben.

Ein Versatz zwischen 5690 Pro und 7690 ergäbe auch für AM Sinn: Sie müssten vor der Sommerpause erst mal nur ein Modell pflegen, und alles, was für das Topmodell 5690 Pro umgesetzt wird, kommt 1:1 der massentauglicheren 7690 zugute, die dann gleich viel reifer starten kann.
 
Ich zähle seit dem 26.1.24 insgesamt 17 Inhaus-Versionen bei der 7690 und seit dem 16.1.24 insgesamt 20 Inhaus-Versionen bei der 5690pro.
@Daniel Lücking, du hast in deiner subjektiven Sichtweise ja durchaus recht, denn es sind wirklich jede Menge an Firmwares entstanden - deine Definition ist aber eine andere: Firmwares/Zeiteinheit

Bei meiner Definition ging es mir jedoch primär darum, meinem Programm ein objektives Kriterium für das Suchende (also die höchste wahrscheinliche Buildnummer) mitzugeben; diese wird in Fließkomma hochgerechnet und erinnert mich an die lineare Regression aus grauer Vorzeit im Mathe-Unterricht. Aus dem letzten gespeicherten 'Schlagzahl-Wert' und dem Kalenderdatum ist dann eine mathematische Vorhersage der zu erwartenden Build errechenbar. Mit einem zusätzlichen Sicherheitszuschlag von ca. 150 Zählern bin ich seit dem 18.5.22 sehr gut mit meinen Prognosen gefahren; zusätzlich werden alle Builds, die jemals heruntergeladen wurden, bei der neuerlichen Suche überschlagen, so dass unnötige 'Doppeltreffer' vermieden werden, darüber hinaus der Suchvorgang auch beschleunigt wird. Es versteht sich von selbst, dass ein Suchvorgang 1 Zähler nach dem letzten Treffer beginnt.
Im gezeigten Schnappschuss des Outputs lief ein Scan für die 6850LTE, man sieht aber die Auslassungen einzelner Buildnummern, welche von anderen Geräten und deren Fundstellen stammen.
1714393750348.png
Die Einschränkungen in dieser Version sind die etwas unflexiblen Anpassungen der Firmware-Version, weswegen ich in einer anderen Version quasi alle Möglichkeiten berücksichtige:

- Start und Ende der Firmwarenummer
- Release-Cycle/Pfad kurz oder lang (Beispiele kurz: testfeld lang: inhaus/Smart24P1)
- Start und Ende der Build
- Kurzname und Langname
- Firmwareart (Inhaus, Labor, Release etc)

Mit einer Textdatei und obigen Daten füttere ich mein 2. Programm; die heutige Fundstelle der 5690Pro entstand durch:

07.60 07.61 inhaus/FCS23 112677 112900 5690Pro FRITZ.Box_5690_Pro Inhaus

So, das soll genug Erklärung für meine Vorgehensweise und Definitionen sein.

Allen noch einen schönen Montag, Jürgen
 
Ein Versatz zwischen 5690 Pro und 7690 ergäbe auch für AM Sinn: Sie müssten vor der Sommerpause erst mal nur ein Modell pflegen, und alles, was für das Topmodell 5690 Pro umgesetzt wird, kommt 1:1 der massentauglicheren 7690 zugute, die dann gleich viel reifer starten kann.
Da die 7690 ja kein 6 GHz haben soll, denke ich ist die Firmware schneller entwickelt als bei dem neuen Flagschiff 5690 Pro.
 
Da die 7690 ja kein 6 GHz haben soll, denke ich ist die Firmware schneller entwickelt als bei dem neuen Flagschiff 5690 Pro.
Nach allen, was ich bislang gesehen habe, könnte die 7690-Firmware wohl vollständig automatisiert aus dem 5690-Pro-Code abgeleitet werden: selbes DSL-Modem passt, SoC ist vom selben Anbieter (nicht identisch, aber sehr ähnlich mit schwächeren CPU-Kernen) => Glasfaseranteil und 6-GHz-Anteil bei Wi-Fi 7 wegkommentieren und auf Kompilieren klicken ;-)

(ja, natürlich kann da was schief gehen, was wir anfangs bestimmt in Labor-Versionen sehen werden - das technische Grundgerüst ist aber so identisch, sodass alles, was AVM an der 5690 Pro optimiert, unmittelbar auch auf der 7690 zum Tragen kommen sollte)
 
Nö - ich habe aber auch ein ganz anderes Problem. Ich muss nur etwa ~5m überbrücken, kann da aus Gründen (Mietwohnung, tragende Stahlbetonwand, ...) kein Kabel verlegen. Es scheitert entweder am Vermieter oder der Frau oder beiden.
Ok :p Dann gehörst du natürlich klar zu den "in Not" Fällen;)
 
Gut, das es kein Programm ist, was Jstessi benutzt, sondern einfach nur ein BAT Datei für Windows. Das die Abfragen macht. Und das ihr alle so super genaue Glaskugel habt. Wann wo, was vorgestellt wird. Diese ganzen Spekulationen, kann man sich auch sparen. Da keiner von euch überhaupt ein plan hat was AVM vorhat oder will. Ihr könnt hoffen das es so ist.
 
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Weiß jemand, ob der Wechselassistent von FritzOS freizügiger hinsichtlich der FritzOS-Versionen von alter und neuer Box ist als der klassische Export/Import von Einstellungen? Beziehungsweise geht das nach OS-Nummer, internem Build, beidem oder noch mehr?

Ich sehe da im nächsten halben Jahr jedenfalls ein größeres Kuddelmuddel auf Early Adopter zukommen: Die 7690 und die 5690 Pro sind in den Inhaus-Versionen kürzlich von 7.59 auf 7.60 gewechselt; und zumindest die heißersehnte 5690 Pro könnte wie die 6670 mit einer 7.5x/7.6x-Version erstausgeliefert werden. Ein Wechsel von der 7590 (7.57) sollte da problemlos drin sein, während 7530 AX und 7590 AX schon auf 7.80 gehoben wurden - also nominell drüber liegen. Mit der heute gestartete Laborreihe 7.90 kommen nun etliche neue Features rein, sodass IMHO spätestens damit ein einstellungserhaltender Wechsel zur 5690 Pro problematisch wird.

Klar werden alle genannten Boxen irgendwann auf FritzOS 7.9x bzw. offiziell wahrscheinlich dann FritzOS 8 gehoben, sodass sich alles wieder in Wohlgefallen auflöst. Nur wird das Major Release sicherlich nicht vor der IFA fertig sein (Tendenz noch später), während ich mir nicht vorstellen mag, dass die 5690 Pro noch bis dahin auf ihren Verkaufsstart warten muss.
Ich halte sowohl die 5690pro, als auch die 7690 für marktstartfähig, rechne aber bei der 7690 eher mit dem Start zur IFA 2024, auf der auch die 4050 vorgestellt werden könnte.
Hinsichtlich 7690 schließe ich mich an; die wird schließlich ein "massentauglicheres Vernunftmodell". Da muss der Wechsel von jeglicher Vorversion klappen - was wegen FritzOS 7.80 auf aktuellen AX-Boxen erst mit dem nächsten Major Release der Fall sein könnte.
 
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Leute, die sich die Entstehung der 7.6x-Version von 5690, 6670 und 7690 gerade anschauen sagen, diese Versionen sind näher an der 7.90 als an der 7.57.

AVM sollte aber dem Wechsel-Bedürftnis mindestens durch eine Laborversion Rechnung tragen, damit 7.80-Nutzende dann wechseln und Daten übertragen können.

Ich rechne aber damit, dass auch die neuen Boxen bald auf die 7.90 gezogen werden.
Bei der 6670 fehlt auf jeden Fall aber derzeit der Energiemonitor. Ich vermute mal, dass dieser Energiemonitor neu gebaut werden muss, weil ja die neue Zigbee-Funktionalität auch gemessen werden will.
 
Dann gibt es widersprüchliche Quellen; habe dazu heute extra nochmals gesucht, weil mir die Zahl auch nicht bekannt war; ich suche nochmals...
1714428288880.png
scheint bei mir fehlerhafte Quelle zu sein, danke
 
Zur 4050: ich habe mittlerweile die Vermutung, dass dieses Projekt auf Eis liegt; die letzte greifbare Version wurde am 25.1.24 kompiliert - seitdem ist ziemliche Flaute (aber auch im Finden). Sachdienliche Hinweise werden gerne angenommen.
 
Ich denke, ab morgen werden wir mehr zu den neuen Boxen erfahren. Da findet in Köln die AGNA COM statt.


Ob zur 4050 bleibt natürlich abzuwarten, aber zumindest zur 5690 Pro erhoffe ich mir etwas, allein aufgrund des AVM-Teaserbildes.
Und vielleicht zur 7690 in Form einer offiziellen Ankündigung. :)
 
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